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Das Projekt

«Was geschehen ist, darf man nicht vergessen, um für die Zukunft dagegen gefeit zu sein.»
— Ignatz Bubis (1927–1999), ­Zentralrat der Juden in Deutschland


Ziel und Inhalt der Gedenkstätte
Die Gedenkstätte setzt den Flüchtlingen während des Zweiten Weltkriegs einen Stein des Nichtvergessens.
Nach dem Erwerb des «Weichenwärterhauses» von der Deutschen Bundesbahn wurde den Initianten dieser Gedenkstätte­ bei der Beschäftigung mit der Geschichte­ des Hauses bewusst, dass der Weg vieler Flüchtlinge auch durch Riehen führte.
Der ganze Schienenstrang durch Riehen gehörte – obwohl auf Schweizer­ Boden gelegen – zusammen mit diesem Haus der Deutschen Reichsbahn. Das gab dem Fluchtweg Riehen eine besondere Bedeutung, genauso wie die verwinkelte grüne Grenze.
Persönliche Betroffenheit führte schliesslich zu dem Plan einer Gedenkstätte, eines Ortes, der nicht anklagt, sondern der die persönliche Verarbeitung der Geschehnisse unterstützen möchte. Im Mittelpunkt steht der Stallanbau mit seinen Kunstwerken, welche von J. Rudolf Geigy und der Esther-Foundation finanziert wurden. Darüber hinaus findet der Besucher authentische Berichte von Zeitzeugen vor sowie eine kleine Bibliothek. Ein Leseraum lädt zum Verweilen, Besinnen und Entspannen ein. Es werden Veranstaltungen zum Thema und Momente der Begegnung organisiert.

Der Förderverein Gedenkstätte Riehen
Der Förderverein Gedenkstätte Riehen hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Ort für alle bei freiem Eintritt zugänglich zu machen und weiter zu entwickeln. Zur Deckung der Kosten für Betrieb, Unterhalt und Forschung sowie Vorträge und Veranstaltungen ist der Verein auf Unterstützung angewiesen, sei es durch Vereinsmitglieder mit jährlichem Beitrag oder in Form von einmaligen wie regelmässigen Spenden.

Die Kunstobjekte
Der zur Gedenkstätte gehörende Stallanbau ist durch zwei Kunstwerke des kanadisch-israelischen Künstlers Rick Wienecke gekennzeichnet.
Das Bronze-Relief «Forsaken» (im Stich gelassen) zeigt jüdische Flüchtlinge, von Müdigkeit überwältigt und doch hellwach gegenüber der drohenden Todesgefahr. Andererseits sieht man im oberen Teil der Wand in Form einer Video-Präsentation wie das Leben in der Schweiz völlig unbeschwert weiter ging. Der Zugang nach oben zur Freiheit in die Schweiz ist für viele Flüchtlinge zu eng.
Die auf dem Vorplatz errichtete Skulptur «Rail Menora» thematisiert die Ausweglosigkeit. Die einzige Öffnung für viele Flüchtlinge führte zu den Gleisen, die sie in die Vernichtungslager brachten. Das Mittelstück der «Rail Menora» besteht aus zwei verschlungenen Gleisen, die wie Flammen aufsteigen. Sie symbolisieren den Gewissenskonflikt und die verwirrten Emotionen, die mit der Auslieferung der Flüchtlinge in die Konzentrationslager verbunden waren. Die sechs Arme der Menora erinnern an die sechs Millionen ermordete Juden.
Der Förderverein Gedenkstätte Riehen hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Ort für alle bei freiem Eintritt zugänglich zu machen und weiter zu entwickeln. Zur Deckung der Kosten für Betrieb, Unterhalt und Forschung sowie Vorträge und Veranstaltungen ist der Verein auf Unterstützung angewiesen, sei es durch Vereinsmitglieder mit jährlichem Beitrag oder in Form von einmaligen wie regelmässigen Spenden.


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